28 März 2024
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Überdrucklüfter

 

Der Überdrucklüfter ist im Prinzip ein Ventilator der jedoch einen weit aus kräftigeren Luftstrom erzeugt. Er kann durch einen Verbrennungsmotor, einem Elektromotor oder durch einen Wasserkreislauf angetrieben werden.

 

Dieses feuerwehrtechnische Gerät wird benötigt, um verqualmte Räume und Gebäude vom Rauch zu befreien. Dazu wird der Lüfter draußen vor einer Öffnung zum Gebäude in Stellung gebracht - meistens vor einer Tür. Während des Betriebes erzeugt er einen Luftkegel der die gesamte Öffnung abdeckt, damit kein Gegenstrom entstehen kann. Dadurch entsteht im Inneren des Gebäudes ein Überdruck, welcher den Rauch heraus drückt. Voraussetzung hierfür ist allerdings das zuvor eine Abluftöffnung geschaffen wurde, z.B. durch das Öffnen eines Fensters.

Im Zuge der taktischen Ventilation eines Gebäudes eignet sich der Überdrucklüfter besonders gut zur präventiven Abwehr von Durchzündungen (Flashover) und Rauchgasexplosionen (Backdraft). Durch den Überdruck und dem somit ins Freie gedrückten Rauch kann eine Rauchdurchzündung verhindert werden, sofern der Luftdruck stark genug ist, sonst erzielt er den gegenteiligen Effekt. Der daraus resultierende Vorteil ist, dass vorgehende Atemschutztrupps über deutlich bessere Sichtverhältnisse verfügen und einem geringeren Risiko ausgesetzt sind.

 

Jeder Löschzug der Feuerwehr Westerkappeln verfügt über einen eigenen Überdrucklüfter. Sollte der erzeugte Luftdruck zu gering ausfallen besteht so die Möglichkeit beide Lüfter hintereinander in Position zu bringen und so den erzeugten Luftdruck zu erhöhen.

 

Im Notfall

Interner Bereich