10 Oktober 2024
Wir verwenden essentiell notwendige Cookies. Mit der Nutzung der Seite erklären Sie sich hiermit einverstanden.

Schutzausrüstungen bei der Feuerwehr

 

Die Feuerwehr verwendet mehrere Schutzausrüstungen. Je nach Einsatzart ist u. U. ein anderer Schutz der Einsatzkräfte erforderlich. Die verschiedenen Schutzausrüstungen wollen wir Euch hier ein wenig genauer erläutern.

 

 

Persönliche Schutzaurüstung

Die persönliche Schutzausrüstung ist die Grundeinsatzkleidung einer jeden Einsatzkraft bei der Feuerwehr. Bei der Feuerwehr Westerkappeln besteht diese aus: einer Überhose und einer Überjake nach Hupf, einem Helm mit Visier und Nackenschutz (Hollandtuch), Sicherheitsschuhwerk, Handschuhen und einem Feuerwehr-Sicherheitsgurt mit einem Feuerwehr-Beil und Karabiner.

Obwohl es die Schutzkleidung in leicht unterschiedlichen Varianten gibt, erfüllen sie jedoch alle den selben Zweck: sie schützen die Einsatzkräfte vor Flammen und anderen Gefahren. Dieses wird durch die besondere Beschaffenheit der Schutzkleidung möglich. Es wird ein spezieller schwer entflammbarer Stoff verwendet, der selbst mehreren Sekunden direkten Flammenkontakt übersteht ohne Feuer zu fangen. Dieses ist eine Grundvoraussetzung an die Einsatzbekleidung, da sich die Einsatzkräfte mit ihr in den Innenangriff bei Brandeinsätzen begeben, wo die Kleidung schnell mal hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Des weiteren ist die Einsatzkleidung reißfester als andere, um kleineren möglichen Schnittverletzungen entgegen zu wirken. Äußerlich befinden sich diverse Reflektorstreifen an der Einsatzkleidung welche bei Dunkelheit leuchten, damit die Einsatzkräfte vor allem bei nächtlichen Einsätzen nicht übersehen werden, insbesondere wenn sie sich in der Nähe von stark befahrenen Straßen befinden. Der Helm schützt vor herabfallenden Gegenständen und das eben schon erwähnte Visier schützt insbesondere das Gesicht vor Funken, Splittern oder ähnlichem bei Arbeiten mit technischen Geräten. Der Karabiner ist mit einem kurzem Seil am Sicherheitsgurt befestigt, welches bei Arbeiten in geringeren Höhen genutzt werden kann, z.B. zur Absicherung auf einer Leiter.

 

Atemschutz

Beim Atemschutzeinsatz wird die Einsatzkleidung durch das Atemschutzgerät und die Atemmaske ergänzt. Ohne diese beiden Geräte können sich die Einsatzkräfte nicht in den Gefahrenbereich begeben um ihre notwendigen Arbeiten durchzuführen. Sie würden sonst wie jeder andere auch giftige Rauchgase oder andere Gefahrstoffe einatmen und gegebenenfalls gesundheitliche Schäden davontragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schnittschutzausrüstung

Auch bei der Feuerwehr gelten die Bestimmungen zur sicheren Handhabung von Kettensägen und entsprechender Schutzbekleidung. Bevor mit der Kettensäge gearbeitet wird, muss sich die Einsatzkraft mit einer Schnittschutzhose ausrüsten, da die Einsatzhosen nach Hupf einen derartigen speziellen Schnittschutz nicht leisten können. Ebenso wird der Einsatzhelm durch einen Forstarbeiterhelm getauscht. Dieser verfügt ebenfalls über ein Visier gegen herumfliegende Holzspäne und über einen Gehörschutz gegen die Motorenlautstärke der Kettensäge.

 

 

 

 

 

Hitzeschutzanzug / Hitzeschutzüberwurf

Da auch die Einsatzbekleidung nach Hupf immer weiterentwickelt wird und schon sehr resistent gegen Flammen und Hitze geworden ist, entfällt heut zu Tage immer mehr die Verwendung von Hitzeschutzanzügen. Sie sind jedoch deshalb noch lange nicht ausgemustert. Sie werden jedoch deutlich seltener als früher verwendet - meist nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt in einem Bereich mit sehr hoher Temperatur zu arbeiten - was dazu geführt hat, dass einige Feuerwehren heute keine dieser Anzüge mehr besitzen weil sie so selten gebraucht werden und sehr teuer sind.

 

 

Chemikalienschutzanzug (CSA)

Es gibt mehrere Arten von Schutzanzügen für den Gefahrstoffbereich ABC (Atomar, Biologisch, Chemisch). Im A-Einsatz werden vornehmlich Stoffanzüge verwendet um vor einer Kontamination zu schützen. Vor der Strahlung selbst kann man sich nur Abschirmen und Distanz wahren. Für den BC-Einsatz gibt es verschiedene Schutzanzüge für die Einsatzkräfte, je nach Funktion. Im Dekontaminationsbereich (Dekon) werden vornehmlich leichte Schutzanzüge (Körperschutz Form 2) verwendet. Trupps die zur direkten Gefahrenstelle vordringen müssen rüsten sich hingegen mit Chemikalienschutzanzügen (CSA - Körperschutz Form 3) aus, welche gegen eine Kontamination von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen schützen.

Die Feuerwehr Westerkappeln verfügt jedoch über keine Chemikalienschutzanzüge der Form 3, lediglich über Kontaminationsschutzanzüge der Form 2 (rechtes Bild) für einen erweiterten Schutz der Einsatzkräfte und um eine Dekon-Stelle einrichten zu können.

 

Im Notfall

Interner Bereich